Elektroautos werden 2024 in China stark im Preis gesenkt

Das Elektroauto ist tatsächlich günstiger als das Benzinauto, und es ist ein BYD, Sie haben richtig gelesen.

Von „Öl und Strom zum gleichen Preis“ im letzten Jahr bis hin zu „Strom ist günstiger als Öl“ in diesem Jahr hat BYD dieses Mal eine „Königsbombe“ abgeworfen.

Einige Analysen gehen davon aus, dass 2023 das erste Jahr des Preiskampfs in der Automobilindustrie sein wird und 2024 das Jahr eines glühend heißen Wettbewerbs.

Am 19. Februar gab BYD offiziell bekannt, dass Qin PLUS und Destroyer 05 Glory Edition mit einem offiziellen Richtpreis ab 79.800 Yuan auf den Markt gekommen sind. Damit wurde offiziell die Ära eingeleitet, in der der Preis für Elektrofahrzeuge niedriger ist als der von Kraftstofffahrzeugen derselben Klasse, was den Wechsel von Öl zu Elektrizität beschleunigt und den Markt für Familienlimousinen der A-Klasse umfassend beeinflusst.

Der Markt hatte zuvor vorausgesagt, dass die oben genannten Modelle Ende Februar gelistet werden würden. Am 19. Februar führte BYD jedoch einen „Überraschungsangriff“ durch.

// Warum BYD?

Einige Branchenkenner spekulieren, dass BYD neben der Marktbelebungs- und Absatzsteigerung auch Platz für die neuen Modelle schaffen könnte, die bereits das Ende ihrer Produktlebensdauer erreicht haben, und zwar für die Hauptvertriebsmarken Qin PLUS und Song PLUS. Zu diesem Zeitpunkt soll die Preissenkung der alten Modelle mehr Raum für den Verkauf neuer Modelle schaffen.

BYD gab gegenüber der Securities Times bekannt, dass das Unternehmen die Versionen Qin PLUS Glory und Destroyer 05 Glory auf den Markt bringen werde. Das Hauptziel bestehe darin, die Plug-in-Hybridmodelle in die Ära der „sieben Worte“ zu bringen und den Effekt der „Ersetzung von Öl und Strom“ durch Plug-in-Hybridmodelle weiter zu beschleunigen.

Öffentliche Daten zeigen, dass Chinas jährliche Produktion und Absatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben im Jahr 2023 die Marke von 9,5 Millionen erreichen werden, was einem Anstieg von 361 TP3T entspricht. Damit liegt China neun Jahre in Folge weltweit an erster Stelle. Unter diesen Umständen wird die Produktion und der Absatz von Plug-in-Hybridfahrzeugen mit einer Wachstumsrate von über 801 TP3T zu einem wichtigen Katalysator für den Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben im Jahr 2023.

BYD ist ein führender Anbieter von Plug-in-Hybrid-Technologien und hat von seinen DM-Plug-in-Hybrid-Modellen bereits über 3,2 Millionen Exemplare verkauft. Die Quelle sagte, der Produktpreis werde weiter sinken, um BYDs Strategie „Strom und Öl zum gleichen Preis“ weiter umzusetzen und den Umstieg von Elektrofahrzeugen auf Benzinfahrzeuge zu beschleunigen.

Wettbewerbsvorteile der gesamten Industriekette von BYD

Expertenanalysen zufolge verkörpert der Trick, „Plug-in-Hybride günstiger als Benzinautos zu verkaufen“, die Wettbewerbsvorteile der gesamten Produktionskette von BYD: Einerseits verfügt BYD über einen starken Skaleneffekt und wird mit einem Jahresabsatz von 3,02 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2023 zum Verkaufschampion auf dem chinesischen Markt und zum Weltmarktführer im Verkauf von Fahrzeugen mit alternativer Energie.

Andererseits hat BYD dank der Beherrschung der Kerntechnologie, der starken vertikalen Integrationsfähigkeiten und der Vorteile der gesamten Industriekette die Initiative bei der Preisgestaltung.

Erwähnenswert ist jedoch, dass BYD im Januar dieses Jahres 201.500 Fahrzeuge mit neuer Antriebstechnologie verkaufte, was einem Anstieg von 33,141 TP3T gegenüber dem Vorjahr entspricht und damit seinen Wachstumsvorteil weiter ausbaut. Allerdings wurden die Verkäufe in diesem Monat von Geely überholt. Geely, BYD und Chery liegen mit jeweils über 2 Millionen verkauften Einheiten sehr nah beieinander.

Ein wettbewerbsfähigerer Automarkt im Jahr 2024

Geely und Xiaopeng erwähnten in dem offenen Brief zufällig, dass „das Jahr 2024 einen intensiveren Wettbewerb auf dem Automarkt einläuten wird“.

Am 18. Februar veröffentlichten He Xiaopeng, CEO von Xiaopeng Automobile, und KAM Jiaxue, CEO der Geely Automobile Group, jeweils ein Eröffnungsschreiben an alle Mitarbeiter.

Laut den beiden offenen Briefen von He Xiaopeng und KAM Jia wird der Wettbewerb auf dem Automobilmarkt im Jahr 2024 intensiver. Wie Xiaopeng sagte, werden Chinas Automarken in diesem Jahr erstmals in einem „Meer des Blutes“ konkurrieren, d. h. im ersten Jahr des Ausscheidungsrennens. KAM Jia wies in seinem einleitenden Brief auch darauf hin, dass im Jahr 2024 Preise, Produkte, Dienstleistungen und der Marktfluss stark ansteigen werden und es im ersten Jahr des Ausscheidungsrennens einen „am stärksten gedrehten“ Wettbewerb auf dem Automobilmarkt geben wird.

Tatsächlich ist das „Automarktvolumen“ seit langem Branchenkonsens. Bereits Ende August letzten Jahres rief Wang Chuanfu: „In den nächsten drei bis fünf Jahren wird der Automarkt insgesamt oder in verschiedenen Segmenten weiterhin einen Preiskampf austragen.“ Seiner Ansicht nach ist die Gegenwart eine Ära, in der der schnelle Fisch den langsamen Fisch frisst, nicht die Ära, in der der große Fisch den kleinen Fisch frisst. Wenn die Autohersteller in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht überstürzt vorgehen, haben sie keine Chance.

Der Auslandsmarkt könnte eine Quelle für zukünftiges inkrementelles Wachstum werden

Einem Bericht der China Foundation News zufolge suchen Automobilhersteller angesichts eines zunehmend implodierenden Inlandsmarktes im neuen Jahr aktiv nach neuem Wachstumspotenzial. Aus Branchensicht dürften Exporte neben der Elektrifizierung zur zweitgrößten Wachstumsquelle werden, da chinesische Automobilhersteller ihre Auslandspräsenz weiter stärken und die Bekanntheit ihrer Modelle weiter steigt.

Nehmen wir BYD als Beispiel: Dank der Gewinnunterstützung durch Exporte war die Leistung des Unternehmens stabil. Daten zeigen, dass BYD im Jahr 2023 im Ausland 243.000 Einheiten an mit alternativen Antrieben betriebenen Personenkraftwagen verkaufte, ein Anstieg von 334,21 TP3T gegenüber dem Vorjahr, was 81 TP3T des Gesamtabsatzes von BYD entspricht.

Seit der Veröffentlichung des Plans „Personenkraftwagen im Ausland“ im Jahr 2021 hat BYD begonnen, die Globalisierung voranzutreiben. Seine Produkte wurden in über 70 Länder und Regionen auf sechs Kontinenten verkauft. Allein in Europa ist BYD mit fünf Fahrzeugen in 19 Ländern vertreten, darunter Norwegen, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. In Thailand, Singapur, Brasilien und Kolumbien wird das Fahrzeug seit mehreren Monaten verkauft. Thailand, Singapur, Brasilien, Kolumbien und andere Länder sind seit mehreren Monaten in Folge die lokalen Verkaufsschlager für Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie.

Am 30. Januar dieses Jahres unterzeichneten BYD und die ungarische Stadtverwaltung von Szeged offiziell den Vorabkaufvertrag für das ungarische Pkw-Werk. Damit ist BYD im Lokalisierungsprozess in der europäischen Region ein neuer, bedeutender Durchbruch gelungen.

Nach einer Analyse von Everbright Securities wird der Automobilhersteller durch die Nutzung ausländischer Produktionsstandorte die Auswirkungen lokaler Steuern, Transportkosten, politischer Sanktionen und anderer negativer Faktoren abschwächen und das lokale Markenimage sowie die Wettbewerbsfähigkeit seiner Produkte wirksam verbessern können.

In seinem offenen Neujahrsbrief erwähnte He Xiaopeng auch die Auslandsstrategie. Er sagte, Xiaopeng Automobile werde neben der Erweiterung seiner Produktpalette und verstärkten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen ab 2024 auch seine Auslandsaktivitäten beschleunigen.

Xiaopeng Auto ist bereits in Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern auf den Markt gekommen. Ihm zufolge wird Xiaopeng Auto ab 2024 seine Kernmärkte in Europa, ASEAN, dem Nahen Osten, Lateinamerika, Ozeanien und anderen Regionen erschließen, die intelligenten Vorteile seiner Produkte weiter ausbauen und die lokale Anpassung seiner Produkte (einschließlich Links- und Rechtslenkung) verstärken.